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Italien – Salina (Liparische Inseln)

Grüne Flächen für irdische Genüsse und zwei herausragende Zwillinge.

Grüne Flächen für irdische Genüsse und zwei herausragende Zwillinge.

Flächenmäßig das zweitgrößte Eiland der äolischen Inseln, ist Salina selbstverständlich auch vulkanischen Ursprungs. Von einer landschaftlichen Trostlosigkeit wie diese auf Vulcano vorzufinden ist fehlt hier jedoch jede Spur. Von den Berghängen bis nahe an die Küste bietet die grüne Vegetation mit bunten Farbklecksen der Blumen und Kräutern einen wundervollen Kontrast zum blauen Meer und Himmel. Aufgrund der Fruchtbarkeit der Insel war es schon früh möglich erfolgreich Reben anzubauen. Aus den Trauben keltern die Winzer einen süffigen Süßwein, den Malvasia delle Lipari. Mit diesem Wein im Gepäck kann spontan auftretendes Skorbut (Arrr), auf den ausgiebigen Schifffahrten zwischen den Inseln, zumindest gemildert werden.


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Rund um das Eiland prägen Steilklippen die Küste von Salina. Auf der Höhe des ehemaligen Marineobservatoriums direkt am Abgrund zum Meer stehend, schweift der Blick über den zum Teil noch sichtbaren Vulkankrater von Pollara. Die Dimensionen des einstigen riesigen Kraterrandes sind noch in der Gegenwart zu erahnen. Das gleichnamige Dorf mit den weißen Häusern wurde direkt in den Schlot des erloschenen Vulkans gebaut. Darüberhinaus gestalten die beiden Vulkankegel Monte Fossa delle Felci und Monte dei Porri die eigentliche Topografie der Insel. Zum Gipfel von Monte Fossa delle Felci auf rund 960 Metern Höhe führt teils ein alter, eng gewundener Ziegenpfad und zum Teil ausgebaute Waldwege. Dort oben angelangt, bietet sich dem erschöpften Wanderer ein weitblickendes Inselpanorama in alle Himmelsrichtungen. Leider nahm sich Aiolos, der griechische Gott der Winde, an diesem Tag nicht den aufziehenden Wolken an. Dadurch sammelten sich die fülligen, weißen Nebelschwaden um den Gipfel und trübten die Sicht etwas ein. Zurück auf Meeresspiegelhöhe im Örtchen Lingua, erfrischt eine eiskalte Granita, erstaunlicherweise auch in der Geschmacksrichtung Malvasia erhältlich, zum Abschluss den Gaumen.

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